- Quelle Schnetz: Der Schinder- Weg oder Berg, der Menschen bzw. Zugtiere "schindet".
- ww.sprachwissenschaft.uni-jena.de
Im Thüringischen sind die Bezeichnungen Schindanger und Schindrasen für die Stelle wo verendete Tierkadaver begraben werden verbreitet.
- Schon Plinius und Tacitus berichteten von den schindelgedeckten Holzhäusern germanischer Völker. Von den Römern stammt auch das lateinische Lehnwort scindula = Schindel zu scindere = spalten.
- Cornelius Repos versicherte, dass Rom 470 Jahre lang bis zur Zeit König Pyrrhos um 275 v.Chr. mit Schindeln eingedeckt war. Zumindest unterschied man Stadtteile nach Wäldernamen. plinius Übers. Strack
- Im großen Römer-Castell Saalburg in Hessen sind bei Ausgrabungsarbeiten eine Original-Klotz oder Schindelhacke und sogar runde EichenZierschindeln gefunden worden. In der römischen Villa Rustica wurde nun eine alte Schmiede detailgetreu mit Holzschindeln eingedeckt.
- Querverweis, siehe dazu auch Schinder unter Ortsnamen