Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

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Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 85122 Hitzhofen Kreithof; Kreuthof
    Kreutfeld, nördl. Hofstetten
  • Quelle R. Hager, EK vom 13.08.2008
  • Originaltext:
    Nach dem Heimatbuch von Hitzhofen handelt es sich um einen Rodungshof. Der Name Kreuth oder mundartlich "greit" leitet sich demnach von "greuth" = gerodete Stelle ableiten.
  • Wohl eher von lat. crates, cratis = Geflecht Hürde, hier in der Bedeutung von Weidezaun Schutzzaun
  • Quelle Härdl: Als Viehfutter-Behälter hatten die Römer die crates,-is = das Flechtwerk, das Geflecht, diese Bezeichnung wird im Ahd. zu "chrezzo" und im bairischen Dialekt zu unserem zweihenkeligen, geflochtenen Krätzen, einem Tragekorb. Das Wort crates kommt schon bei Cato, Caesar, Varro, Plinius d.Ä. und Plautus vor. Eine bairisch-österreichische Weiterentwicklung von Krätzen ist die Kraxe, ein geflochtener Rückenkorb, der auch Kirm genannt wird
  • crates lat. cratis crates = handgeflochtener Weidezaun
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Kreuth unter Ortsnamen