Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 91161 Hilpoltstein Point
    Äcker, östl. Häusern
  • Der Flurname "Point" bezeichnet einen geschützten und umzäunten Weidebereich innerhalb oder nahe des Dorfes, der wohl als Nachtpferch für die Schafe und Ziegen diente.
  • Quelle Buck: Beunt, ahd. biunt, biunda, kleineres, ursprünglich stets eingefriedetes Grundstück, auf dem in der Regel Kraut, Hanf, Flachs etc. gebaut wird, mundartlich die Boint, Baint, Bunt, Bund, Im Allgäu Bunk, in Franken Both mit ausgefallenem 'n'. ... bayrisch Paint, Point.
  • Quelle Eberl: Peunt, Beunt, Point, Baind, w., ahd. piunt(a), biunt (aus biwant), mhd. biunde, was durch Einfriedigung losgelöst ist aus Flurzwang und gemeiner Nutzung und in Sondernutzung steht
  • Quelle Vollmann: dann ein durch einen solchen Zaun aus der Mark ausgeschiedenes Landstück (vgl. Beund, Bitze, Bifang, ...
    ... Am häufigsten aber ist die Beund, ahd. biunt; der Name kommt in ganz Deutschland massenhaft in den verschiedensten mda. Formen und Schreibungen vor: Beunt, Peunt, Point, Bein(d), Baind(t), Paint, Bui(n)t, Bunt, Pint, Bund, Bunt(d), Böndt, Buant, Bunk, Bodth, Bein, Pein, niedd. sogar Wind, Verklform Beundle, Büntle, SN. Bündlach, Bündlet, Gebund, Gebind, - Alten-, Aich-, Einden-, Kraut- Kälber-, Herren-, Pfaffenbeund, Baindbrunnen, Beindlesacker usw. (im Allgäu heißt der Gras- und Obstgarten beim Hause "die Beund"); der Eigentümer einer Beund heißt Beuntner, Peintner, Pointer, Püntner, Pintner. Auch Garten, mhd. garte, bezeichnet ursprünglich einen eingefriedigten Raum überhaupt: Tier- Ochsen-, Roß-, Holz-, Tannen-, Hopfen-, Baumgarten Bonger
  • Point Wohl von
    beund peunt
    bona = Hab und Gut + donatio = Gabe, (Ehren-)Geschenk