- Quelle ... Der Landkreis Roth (ISBN: 3-924160-10-4)
Das Königsgut Greit ... Vor einigen Jahren stieß man an der Schwarzach zwischen Obermässing und Holzi auf eine etwa 400 Meter lange Ringmauer und Grundmauern von Gebäuden, die im Boden verborgen sind. Dieses Flurstück heißt in der Mundart "Greit". Es ist urkundlich 1284 als Reichsgut mit der Bezeichnung "Gut zu Reut" ausgewiesen und war wohl eine wichtige Außenstelle des Königshofs Greding. Die ähnlich klingenden Mundartbezeichnungen von "Gröiding" und "Greit" deuten eine Zusammengehörigkeit heute noch an. Das Flurstück Greit liegt zwar ganz nahe beim Hilpoltsteiner Flurgebiet, gehört aber eindeutig zum Gebiet der Stadt Greding. Vor Jahren wurde es von einer Wiese zum Acker umgebrochen. Seitdem ackerte der Bauer jedes Jahr Unmengen von großen Kalksteinen aus dem Boden, die hier in der Flusslandschaft von Natur aus nicht vorkommen können. Große Mengen wurden zum Wegebau weggefahren, der größere Teil liegt auf über 100 Metern Länge am Ufer der Schwarzach aufgehäuft. Das bislang unbekannte riesige Bauwerk muss in historischer Zeit nach dem Bauwillen eines mächtigen Herrschers entstanden sein. Viele hundert Fuhren von Kalksteinen wurden einst von den Untertanen auf der nahen Jurahöhe des Hofbergs gebrochen, auf steilen Wegen zu Tal gebracht und mit Mörtel zu Mauern und Türmen aufgemauert.
- ... Dr. Herrmann hat auch mehrere Bauteile gefunden, die auf eine noch ältere Bauphase hinweisen.
- ... siehe speziell dazu auch die Flurlage Stockwiese
- Querverweis, siehe dazu auch Kreuth unter Ortsnamen