- Originaltext: aus jüngerer Zeit stammen
- Wohl von lat. sadela, satella = Ackerstreifen, Ackerbett wörtlich der Landstreifen, so breit als der Sämann werfen kann. Feldmaß.
- Quelle Buck: Sattel, m., figürlich wie noch. Auch Sattelbogen. Fränkisches Sall ist zuweilen Sattel z.B. der Berg Sall ...
... Sattel = Sedel: ahd. sedal. 1. Sitz 2. Erbsitz, freies Gut, 3. Edelhof ... in Franken wird aus Sedel öfters Sattel z.B. Gebsattel von Gebesedele.
- ww.sprachwissenschaft.uni-jena.de/
Sprachwissenschaftliche Erläuterung: Linke leitet Satel von mlat. satellum ab, das seinerseits wohl auf lat. satum 'Gesätes' zurückgeht. Daraus soll dann mhd. satel entstanden sein, als Benennung für ein Getreidemaß. Deshalb schlussfolgert er, dass Satel eine Ackerfläche umfasst, "die man mit der in diesem Maß enthaltenen Menge Korn besäen könnte, also ein Areal verhältnismäßig kleinen Umfangs".
- Internetsuchbegriff:
mlat. satellum ?
- Querverweis, siehe dazu auch Sattelum unter Ortsnamen