Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Zuckerschnirl

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

LogoÖ ha brrr
  • Quelle BR 10.10.14: Zuckernschnierl das ist in Obabaian ein hübschen Mädchen
    - die einsenderin vermutet darin das wort schnute in schnirl - ein mädchen mit einer besonders süssen schnute - aber schnute ist kein beirisches dialektwort - ganz stark vermute ich - dass das eben ein zuckerschnürlein ist - a zuggerschnürl - es gibt eine ganze reihe von sprüchen - mit dem namen anamirl - anamirl zuggergirl und eben auch anamirl zuggerschnierl - da steckt schon das zuggerschnierl drin - die anamirl ist ein sehr süsses mädchen - zuggerschnierl ist eigentlich die schnur - das schnürlein - mit dem man einen zuggerhut in zuggerpapier einwickelt - sowohl papier als auch schnur bekamen auch noch zucker mit - waren also auch süss - wir haben in den sammlungen der (bayerischen) ackademie der wiesenschaften - auch zuckerschnürl für ein sehr übsches - aber dünnes schnürl - dünnes mädchen - als tsuggerschnierl ist eindeutig eine zuckerschnur - übertragen auf ein mädchen - a tsuggerschnürl in owabaian - ein süsses und hübsches mädchen -
  • Wohl eher von suggerere = einflüstern; seduco = beiseite führen; Irregulatus = ungebunden (=unverehelicht?); Irremeabilis = da man nicht wieder zurück gehen kann;