Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Speifeitl

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 12.06.2012: Als 'Speifeitl' bezeichnet man in Oberbayern einen 'Nachtfalter' oder eine 'Motte'.
    die eigentliche bedeutung dieses dialektwortes ist schmetterling - und da auch andere insekten die wie schmetterlinge ausschauen - das wort hat in verschiedenen mundarten sehr sehr viele dialektaussprachen - div. varianten - aber es steckt immer ein falter drin - schriftdeutsch falter für ein insekt - und das ganze geht zurück auf ein älteres deutsches wort - weifalter - mhd. wiefalter - für den schmetterling - ein uraltes wort - urverwandt mit lateinisch papillion für den schmetterling und das wort lebt heute noch im bayerischen dialekt als speiveitl oder ähnlich weiter - warum speifeitl - da hat man glaub ich aus dem alten fei falter einfach wegen der zwei ff hinter einander - und weil man das fei nicht verstanden hat - hat man das wort einfach umgestaltet - nach irgend einem gleich klingenden wort - drum haben wir das wort - zwei drin - pfeifen - wein -schwaig - oder in speiveitl wahrscheinlich speien - das hat nichts mit speien zu tun - das klingt nur ein bisschen nach dem fei und ist besser verständlich - also speiveitl für schmetterling - dann aber auch für nachtfalter - motten - aus oberbeiern -
  • Schwärmer = Sphigidae + vitalia = Totenkleid