Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Schoakai

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

LogoÖ ha brrr
  • Quelle BR 24.09.2013: Schoakai ist in Altbayern ein Keil, mit dem man Holz spaltet.
    - kei das ist die beirische dialektausprache von keil - mit der sogenannten mittelbeirischen el-vokalisierung - in diesen dialekten ist el nach vokal immer weg - in münchen hat man - vui zvui gvui - im vergleich zur standardsprache - viel zviel gfihl - sind alle el eben weg - und auch im kei - im vergleich zu keil - ist das el am ende verschunden - und was für ein kei ist das - es ist ein schoadkei - schoad das ist ein dialektwort für kleine gespaltene holzstücke - es hängt etymologisch mit scheiden zusammen - scheiden bedeutete früher spalten - schoad ist das gespaltenen - und schoadkei ist ein keil den man dazu nimmt um grosses holz in kleine stücke zu spalten - zu schoaden eben - a schoadkei aus altbeian für an keil zum holz schbalden -
  • Wohl eher von scindere; Scissura = der Spalt, Riss; Scissor = der Vorschneider; Keil = Cuneolus; In Gestalt eines Keils gemacht = In formam cunei factus; Das Holz spalten = Cuneo lignum = Keil