Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Schiagngangerl, Schiagbeidl

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BwizB/BRrrr 12.07.16: a Schiagbeidl das ist in Nidabajan einer der alles ausplaudert
    - alle verpetzt - a beidl das ist in der ma ein beutel - oder als verstärkung von schimpfwörtern ist das eigentlich einfach von einem menschen der eine quealität in großem masse hat - und was für eine qualität - dass ist hier dass er ein schirg ist - a schirg das ist ursprünglich eine scherge - und ein scherge des war ein gerichtsdiener - und in beiern sowas wie ein dorfpolizist - und der hat alles was er an gesetzesübertretungen gesehen hat an die obrigkeit weiter gemeldet hat - und deswegen ist des wort auch verkommen zu einem schimpfwort fir einen petzer -...- a schiag also ein schimpfwort an sich und als verstärkung a schirgbeidl - einer der voller scherghaftigkeit ist also einer der alles verpetzt aus Nidabajan -
  • Quelle BR 04.11.14: a Schiagngangerl das ist in Niederbayern einer der petzt
    - der die anderen verrät -in dem wort schiagn da steckt letztlich der scherge drin - die mundartausprache schiarg - und der scherge - das war ursprünglich der gerichtsdiener - der dorfpolizist - und der hat alles was er beobachtet hat auch dem richter berichtet - dehalb bedeutet schiarg ansich schon petze in der mundart - und der gangerl - das ist die verkleinerung eines häufige männlichen vornamens - hier wahrscheinlich wolfgang - abschätzig dann für alle männlichen wesen - also der schiangngangerl eine abschätzige bezeichnung für den der petzt - schiagngangerl aus niddabaian - der petzer -
  • Wohl eher von injicere = melden; Es ist Meldung geschehen = Incidit mentio; Conciuncula = kleine Versammlung. Siehe dazu auch Gunkl.