Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Ruschl

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 20.10.14: a Ruschl das ist in Middlfranggen eine verwirrte Person
    - ruschl - das wort ist abgeleitet von einem zeitwort - ruschn oder ruuschn - und des bedeutet - es sehr eilig haben - überstürzen - das hängt mit der wortwurzel von rauschen zusammen - und bedeutet ein geräusch machen - wenn man vorbei saust - es sehr eilig haben - englisch rosch in roschhoua ist das gleiche wort - von der wortherkunft her - ruschen - also zunächst einmal eilig haben - und dann bedeutet es - zu eilig haben - um den iberblick zu halten - und daher kommt auch diese bedeutung ruschl für verwirrt sein - einer verwirrte person - a ruschl aus middlfrangen -
  • gefunden: Ruschl = oberflächlich arbeitende Frau
  • Quelle BR 30.09.09: A 'Ruaschn' sagt man in Oberbayern zu einer tollpatschigen, weiblichen Person, man benutzt es auch als Verb, da bedeutet es dann 'übereilt handeln' oder 'sehr schnell handeln'. Der Ursprung dieses Wortes hat auch etwas mit 'rauschen' zu tun, wobei nicht der Rausch vom Oktoberfest gemeint ist, sondern das 'sehr schnell vorbeiflitzen' oder 'vorbeirauschen'.
  • Wohl von Rudis = grob, ungeschickt, unerfahren, unwissend; Ruditas = Grobheit, Ungeschicklichkeit: Rustica = Bauersfrau; rusticulus = bäuerisch, grob.