Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

pfistlawld

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

LogoÖ ha brrr
  • Quelle BR 11.02.2013: Wenn etwas lauwarm ist, sagt man in Niederbayern auch "pfistlawld" dazu.
    - eigentlich bedeutet lavlad oder lawld ansich schon lauwarm war - da steckt letztlich genau die gleiche wurzel drinn wie im schriftdeutschen wort lau - nur im dialekt - eben lob oder verkleinert lawld oder lavlad - das bedeutet schon lauwarm - und wie lauwarm - also pfist - lawld - und pfist das ist lautmalerisch für - wenn einer einen fahren lässt - also so lauwarm wie ein darmwind - also pfistlawld - für lauwarm aus niederbeiern -
  • Wohl eher von lauwarm = tepidus; Lau, laulicht, laulig = Tepefacere; Lau werden = Tepescere + lavo,lavi,lautum, lavare = baden; Manus manum lavat = Eine Hand wäscht die andere. pistor = Bäcker; Pfister (ahd. phistur, pfistur; aus lat. pistor) war eine alte, vor allem im südlichen deutschen Sprachraum vorkommende Bezeichnung für Bäcker.