Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Leikaff

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 19.09.12: 'Leikaff' ist in Oberfranken ein 'Trinkgeld für einen Knecht', bzw. in Altbayern eine 'Anzahlung'.
    - das ein knecht kriegt wenn er dafür dass er auf zuchtvieh aufpasst - etwa zum markt bringt zum beispiel - leikaff für trinkgeld - das wort bedeutet in vielen dialekten bayerns etwas anderes - der leikaff ist dort die anzahlung beim abschluss eines geschäfts - eines kaufs - oder eines handels - also leikaff für anzahlung - ursprünglich bedeutet das wort - schriftdeutsch leitkauf - ein glas wein - was man trinkt was wenn man ein geschäft abschließt - leid nämlich ein altes deutsches wort unbekannter herkunft - für obst wein - der leitgeb das ist in altbayern der wirt der obstwein ausschenkt - und leidkauf eben ein geschäft das mit einem drunk besiegelt wird - dann später übertragen auf eine geldsumme die die hände wechselt - und später einfach auf ein trinkgeld.
  • Quelle Meggenlohe: .. dabei flossen dem Wirt erkleckliche Summen in die Kasse durch den Leikauf der Feldkäufer. Darunter ist das beim Kauf zusätzlich vereinbarte Draufgeld zu verstehen, das meist gleich "versoffen" wurde.
  • MaB/at: Leikaf = Trunk nach abgeschlossenem Handel
  • Wohl eher von Liceo = geschätzt werden, gelten, feil sein; Licaer = bieten auf ein Ding, so feil ist, felsen = feilschen; venalicium = Handelsware; caveo = verhüten, Sorg haben, versichern; cavere = Sicherheit geben;