Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Langes

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Kärntisch g'redt 01.02.16: ... wenns drausen stürmt und schneit ist der "langes" nicht mehr weit ...
  • gefunden: Schenna celebrates culture and music with the Schenner Langes. In spring, the alpine nature and landscape in South Tyrol awakes from winter sleep. Langes = Frühling; Langes / Langis (Frühjahr)
  • gefunden: Im Tiroler Paznaun heißt der Frühling Langez, in der Gegend um Lienz Langes und im Salzburger und im Salzburger Flachgau Lanzing. Der heutige Standardname Frühling stammt ursprünglich aus einem kleinen Gebiet in Oberösterreich. In Kärnten ist das Wort Auswart oder auch Auswärts üblich. "Dieser Bezeichnung liegt die Vorstellung zugrunde, dass das Jahr der schönen Zeit entgegengeht. Der Herbst heißt logischerweise Einwärts.
  • gefunden pnp: Im Südosten, in der "Neuen Welt" (z. B. Breitenberg, Wegscheid, Untergriesbach), kennt man eine weitere Variante für den Frühling, nämlich den "Lassing". Dieses Wort hat sich aus althochdeutsch "lenzo" und mittelhochdeutsch "lenze, langez" entwickelt und meinte ursprünglich das Längerwerden des Tages.
  • Prof. Dr. Pohl: ... eines dieser wörter ist LANGES - das seit dem ahd belegt ist und dichterisch lenz lautet - benannt nach den länger werdenden tagen ...
  • gefunden: plango = Geräusch schlagen + Anguis sibilat = die Schlange zischt; Es scheint so, als wenn hier der alte Brauch beschrieben ist, mit Goissln schlagen/schnalzen um den Winter zu vertreiben. Siehe dazu auch Goissl.
    Stoffsammlung: liquesco = flüssig werden; Liquabilis = zerschmelzlich; Liquatio = Zerlassung, Zerschmelzung; Liquefacio = schmelzen; Agnus = Lamm; flagellum, Lorum = Peitsche; lorum = Riemen; Loramentum = großer lederner Riemen; In das untere Ende der Peitschenschnur ist der Boschn aus aufgelöster Seide oder Bast eingeflochten, mit dem der typische Knall verstärkt wird... die sich in kleinen Gruppen aufstellen, den so genannten Passen.