Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Hoglbouacha

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BWB/BR 18.11.15: a Hoglbouacha ist in den meisten Dialekten Bayerns die Hainbuch
    - die hagebuche - ein baum der eigentlich gar keine buche ist - sondern eine birke - aber buchenartig ausschaut - früher hat man gerne hecken aus diesem holz gemacht - drum heisst die hagebuche buchenhaag eben die hecke - im deutschen wortatlas sieht man dass man das wort hagebuche gelegentlich für die hagebutte verwendet hat - weil die zwei wörter so ähnlich klingen - und tatsächlich der einsender aus der oberpvoiz meldet hoglbuacha für die hagebutte - aus der obapvoits -
  • Verwendung eigentlich ... einer der alles aushält, den nichts umbringt
  • Quelle BayWo: Altbayern hoabuachan = stur, unbeweglich - im übertragenen Sinn, eigentlich: aus Hainbuchenholz; hoglbuachan, Altbayern, sehr derb; Hoglbuachaner, Altbayern, unverwüstlicher Kerl
  • Wohl von homo + proclamare = das Maul aufreißen; bucinator = Signalbläser