Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Haresl

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BWizB/BRrrr 01.04.16: Haresl das sind in Obabajan die Heusamenreste
    - am heuboden - wenn etwa des heu weggetragen wird - da bleibt eben haresl liegen - hah - das ist in dieser gegend die mundartaussprache von heuh - und resl das hengt mit rieseln zusammen - es gibt sogar gegenden wo diese sache heiriesl heisst - das ist das was herunter rieselt aus dem heu - und dann eben liegen bleibt wenn des heuh weggetragen wird - dies samenreste - hariesel in obabajan die samenreste am heuboden -
  • Quelle BR 11.02.16: Hagsamli das in Oberfranken im Sechämterland der Rest die Restgrassamen aus dem Heu
    - wenn des heu vervüttert worden ist bleibt des auf dem boden liegen - des is des hagsamli - da steckt drinn erstens des wort ha des wort heu in der mundart - und samli da hört man schon den samen raus - des ist die verkleinerung von samen - samel - und dann zu einem kollektiv gemacht - also die gesamtheit der heusamen in der mundart äs sämli - das sämlach würde man vielleicht sagen auf schrifdeutsch - also as haagsamli - das ist der rest vom heu der auf dem boden liegen bleibt wenn man des heu weg hat - aus obafranken dem sechsämterland -
  • Siehe auch Schallinke
  • Wohl eher von herbarius = Kräuter + resolvo = auflösen ... quasi der Heustaub