Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Gsetzla

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

LogoÖ ha brrr
  • um Eichstätt herum, ich bin müde, ich schlaf wohl noch a Gsetzla (Weilchen weiter)
  • Quelle BR 23.07.10: Ein 'Gsatzl' bedeutet in Altbayern 'eine Weile'. Man sagt beispielsweise: 'Also, ich schlaf noch ein Gsatzl'. Das bedeutet: 'ich schlafe noch eine Runde' oder 'ich schlafe noch eine Weile'. Ein 'Gsatzl' ist eigentlich ein Absatz oder ein Abschnitt, z. B. eine Strophe in einem Text oder in einem Vers. Ein 'Gsatzl' ist aber auch eine der fünf, sechs Abteilungen zu je zehn kleineren Ringelchen im Rosenkranz. Und diese Weile, dieser Zeitraum, den man braucht, um ein 'Gsatzl' Rosenkranz herunterzubeten, das ist der Zeitraum, der mit 'Gsatzl' gemeint ist.
  • Wohl eher von pauxillisper = ein Weilchen; otiolum = das bisschen Muße