Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Graddla

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • einer der sehr wenig besitzt, einer der nicht grade erfolgreich ist; mühseeliges Gewerbe
  • Quelle BayWo: Altbayern, Grattler, abfällige Bezeichnung für einen armen Schlucker, Hungerleider; auch Gauner, Betrüger
  • Quelle BR 07.05.14: a Graddler das ist in Oberbayern eine abwertende Bezeichung ein Schimpfwort für einen Mann
    - a oida graddla das ist ein mann den man in irgendeiner weise für minderwertig hinstellen will - ursprünglich ist der gratler ein haussierer - ein reisender der mit cradden herumgeht - einem korb herum geht - da ist seine ware drinn - und dieses wort craten für korb das ist ein altes deutsches wort - das heutzutage in vergessenheit geraten ist - verwandt auch mit mundartlich kretzn für korb - oder english cradle bedeutet heut wiege - aber eine geflochtene wiege - also auch korbware - und diese craten die geben dann dem gratler den namen - ursprünglich wanderhändler mit einem korb - und heutzutage abschätzig abwertend von männern - also gratler aus obabaian - abwertend von einem mann -
  • Natürlich gibts den Graddla auch in den römisch besiedelten Gebieten Frankens, also vor dem Limes. Siehe dazu KKK: Graddla = Bezeichnung für einen Idioten oder unbeliebte Person (ein Depp). Dazu auch den gredsn = Korb
  • Wohl von crates = Korb, Korbflechter