Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Gowaddn

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

LogoÖ ha brrr
  • Kärntnerisch gred Prof. Dr. Pohl 28.12.15: ... ja des wort gwadn hengt mit dem zeitwort wehen zusamen - und wenn man sich die schriftsprache übertrüge dann müsse man gewähde schreiben - also es ist verwandt mit dem wort wehen dos im mittelhochdeutsch wähde geheissen hod - die gwadn ist also die schneewechte -
  • Schneewehe; in anderen Teile Oberbayerns eine Gawindn
  • Wohl von Ningo = schneien; Ningeor = Schneienszeit; quo vadis = wohin gehst Du?; vado = durchwaten, durch ein Wasser gehen ... gilt wohl auch für: durch Schnee gehen.
  • Quelle BR 06.10.11: 'Vergowadld' bedeutet in Mittelfranken 'vermasselt'. Ich habe mit dem Wort zunächst auch nichts anfangen können, habe aber Unterstützung von meinem Kollegen in Bayreuth, Fachmann für fränkische Mundarten, geholt. Und der sagt mir Folgendes: Dahinter steckt das Bild einer 'Gowaden', einer Schneeverwehung. 'Gowaden' ist ein altes deutsches Wort, in dem eigentlich das Wort 'Jäh' darinsteckt. 'Go' und 'waden' von wehen, also 'Gowaden', Schneeverwehung. Und wenn der Schnee den Weg verweht, kommt man nicht mehr durch. Anders gesprochen: wenn mein Vorhaben verschneit, eingeschneit ist, dann kommt man nicht mehr weiter, dann ist es vermasselt.
  • MaB/at: Gwahn = Schneewächte