Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Gnootschn, Gnoudscha

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BWB/BR 02.02.15: a Gnootschn das ist Middlfranken eine langsame Person
    - das bild das dahinter steckt - hinter gnootschn - ist letztlich ein brei - eine zerdrückte masse - die sich nur langsam bewegt - und gnootschn das hängt mit schriftdeutschen wörtern wie knadschen oder knudschen zusammen - die bedeutung ist immer zerdrücken oder zertreten - zu brei zertreten - a gnoodschn - in middlfranken jemand der sich zäh wie brei bewegt - also eine langsame berson -
  • Quelle BR 12.06.13: Gnoudscha bezeichnet in der Oberpfalz einen schlürfend gehenden Menschen.
    - der die füsse nicht richtig hebt - auch der ganze mensch kann auch ein bisschen schlampig - unordentlich - schlapp sein - a gnoudscha- dieses gnoudscha das ist abgeleitet zu einem zeitwort knoutschen - und die wurzel die da drinn steckt ist das gleiche wie kneten - knetschen - oder knutschen - und bedeutet ursprünglich zusammen quetschen - zusamendrücken - dieser mensch geht so - als ob er alles was am boden eben ist mit denfüssen andauernd zusammen drückt - ist eben ein gnoudscha - wie man in der obapfoiuz zu einem menschen sagt - der schlürfend geht -
  • Siehe auch gnabbn und gnibbedignap
  • Wohl von Gonagra = das Kniezipperlein; genu = Knie + poples = Kniescheibe; genu ponere = das Knie beugen; canis = Fußfessel; canities = das Alter
  • siehe auch gnabben bzw. Gnibbedignap.