Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

nagschdi, Gneingschde

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Zur Betreuung der Braut. Coronam nectere = Kranz machen, wohl die Kranzlajungfrau
  • Quelle BR 24.03.11: andernorts wohl ... Die 'Nacktsin' ist in und um Aichach die Brautjungfer, die Kranzljungfer, die mit der Braut zum Altar geht. Im Idealfall ist die 'Nacktsin' eine jüngere Schwester der Braut, vielleicht sogar eine, die demnächst selbst heiraten wird, also die Nächste die heiraten soll. Das 'in' in dem Wort 'Nacktsin' zeigt an, dass es sich um eine Frau, eine weibliche Person handelt. Und 'nackst' bedeutet, sie ist 'die Nächste'. Die nächste Verwandte der Braut und die nächste die heiraten wird.
  • Quelle BR 14.05.14: de gNagschde das ist in Oberbayern die Brautjungfrau
    - die nagschdi das ist eigentlich auf schriftdeutsch die nägstin - in und dann n das ist einfach die bezeichnung für weiblichen wesen - und nagschd das ist die nächste in der mundart - warum jetzt nagschde - die nächste - das geht mehr - das sag ich eben - weil die brautjunger dann diejenige ist - die am nächsten heiratet - aber das eigentliche bennennungsmotiv dürfte eine andere sein - früher war typischerweise die brautjungfer immer die schwester der braut - oder eine sehr nahe weibliche verwandte - eben die nächste weibliche verwandte - gnagschde die brautjungfer aus owabaian -