Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Glufern, Spanaglufa

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BWB/BR 15.12.15: a Spanaglufa das ist in Obabajan eine Bezeichnung für eine Wäscheklammer
    - a glufe das ist auch ansich schon eine wäscheklammer - glufa - ein altes wort des deutschen - des heute in barischen dialekten weiter lebt - letztlich eine entlehnung aus dem romanischen - aber eine rückentlehnung - des heisst die romanen hamms ursprünglich von den deutschen - da steckt klieben gekloben drinn - das ist ein holzstück das in der mitte auseinander gekloben ist - um als wäscheklammer zu dienen - glufa hat eine zweite bedeutung - sicherheitsnadel - darum geht man ganz sicher wenn man spannaglufa sagt für wescheklammer - span - eigentlich für holzspan ist auch wort das wäscheklammer bedeutet - weil man eben wäscheklammern aus gespaltenen holzstücken gemacht hat - also a schbanaglufa - eine wescheglammer aus obabajan -
  • Glufan = Stecknadel, Klammer, Büroklammer, Sicherheitsnadel; siehe auch Glubberle
  • Wohl von clavus = Nagel, Stecknadel; clavellus, claviculus = kleiner Nagel, Nägelein; pangere = befestigen
  • a glufan ist quasi ein Gegenstand der zwei Teile zusammen hält; siehe dazu auch Kluft