Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums: Wurmrausch bei Illschwang. Die Brüder Volkmar u. Tagino von W. 1129. Heid. 333. Hans W. 1389. R 10, 245. Friedel W., Feind der Nürnberger 1416. R 12,234. Ulrich, Konrad u. Wirnlein die W. 1343. HV. Neum. 1, 25. Das Geschlecht blüht nach Plaß bis 1752 in Eismansberg, Haunritz, Hirschau und Frauenberg bei Erbendorf.
  • Quelle Dr. M. Bacherler HSB 38: Wurmrausch (b. Heldmannsberg n. Lauterhofen) urk. Foe 11 2, 1142 (a.1043) Wurmrischa, (a.1122 Wurmriske, Hei 333 (a. 1129) Worminrisc, ahd. wurm = Wurm, Insekt, Schlange, risk aus *risech Ort, wo viel junges Reis wächst, also etwa zum Schlangenreisicht, jungen Reisig, Gestrüpp mit Schlangen, unzutreffend Ku 1066 Wasserfall (rausch) mit Damm ahd. wuor.
  • HSB 46/47: Wurmrausch W., Pf. Fürnried, 1043 Wurmrischa, ma. wurmrausch, zu ahd. warm Schlange und ahd. risc, mhd. rûsche Binse, Sumpfgewächs; der Ort liegt in einem Bergkessel, der keinen Wasserlauf aufweist.
  • Flurnamen: Grund; Birkenfels; Wacht; Bauerngrund; Sauknock; Mollberg; Breiten;
  • Stoffsammlung: turma = Gruppe, Schwadron; rus = Land, Landgut; rarus = locker, selten; formatio = Formation; vomer = Pflugschar