Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 85132 Workerszell Flachsacker
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  • Originaltext: nach angebautem Flachs.
  • Quelle Buck: Flachs häufig in Geländenamen, 1292 Flahslanden, 1420 Flachseckerlin
  • Quelle Eberl: Flachs, m., ahd. flahs, linum.
  • Quelle Schnetz: Grundstück: Flachs-, Maiers-, Widdumgrund
  • lat. vellus = abgeschorene Wolle der Schafe, Vlies
  • Quelle Härdl: Auffallend ist, daß das vom lateinischen flagellum = Geißel, Peitsche abstammende Wort Dreschflegel auf bayerisch-österreichischem Gebiet aus dem bäuerlichen Leben in die Schriftsprache abgedrängt wurde und sich bei uns das jüngere und weniger verbreitete Wort Drischel von "dreschen" durchsetzt.
  • Quelle www.kreis.aw-online.de/kv../hjb1955/hjb1955.26.htm
    Flegel zum Dreschen ahd. flegil, mhd. vlegel, kommt vom spätlat. flagellum, Peitsche, Geißel, Dreschflegel. Die einheimische Bezeichnung für Dreschflegel ist ahd. driscil, mhd. und ahd. drischel. Ursprünglich wurde das Getreide mit den Füßen ausgetrampelt, später mit Stöcken und Flegeln ausgeklopft.
  • Für die Entstehungszeit des Dreschflegels gibt es zwei Fixpunkte. Auf römischen Bildsteinen des Mosellandes wird im 2. Jahrhundert nach Christus noch der Dreschsparren dargestellt. Kurz danach muß der Dreschflegel erfunden worden sein. Wie Bildzeugnisse ausweisen waren gegen Ende des 1. Jahrhunderts in Europa bereits entwickelte Flegeltypen vorhanden ...
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Flachs unter Ortsnamen