Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 85072 Wasserzell Schneckenberg
    sö. Schneckenbuck
  • Originaltext: Da der Berg hinter dem Bahndamm als Schneckenberg bezeichnet wird Schneckenbergtunnel sind diese Ausläufe als Schneckenberghänge im Volksmund bekannt.
  • Quelle Buck: Schneck f. m. ahd. snecco. 1. Die Schnecke Helix. ... In württ. Schwaben häufig eine Flur im Schnecken, wo nur Nr. 1 in Frage kommen kann. ... Jedenfalls ist ein Ort gemeint, wo viele Schnecken zu finden sind. ... 1312 hinder dem sneggenberge
  • Quelle www.wallingstone.com/... Walling stones can be laid in differing arrangements with very different results. Most commonly old walls tended to be built in either random coursed or random coursed with jumpers jumper sneck More modern building methods and stone production mean that more often new buildings are build in coursed walling stone.
  • The Sneck, ... as above. Col between Avon and Beinn a' Bhuird.
  • Sneck = latch or sneck as a door.
  • Hinweissneck = latch = riegel, verriegeln.
  • Eine Höhenbefestigung
    Wenn man sich im sog. Winkelmann-Katalog, dem Standardwerk über die Vorgeschichte unserer Heimat, über die Frühzeit des Ortes Wasserzell informieren will, so findet sich darin lediglich eine einzige vorgeschichtliche Fundstelle:
    Abschnittswall auf dem Schneckenberg, zwischen Wasserzell und Eichstätt Bahnhof. 93 Meter lang, 0,80 Meter hoch, der Graben 4 Meter breit und 0,60 Meter tief.
    Eine Befestigungsanlage also, die zeitlich wahrscheinlich in die Epoche der älteren Eisenzeit gehört, somit also etwa um 750 Jahre vor Christus enstand, eine Annahme, die sich jedoch ohne Grabungen nicht sicher bestätigen läßt.

    Woher D.J. Planck in seinem "Entwurf einer Geschichte des ehem. Bischofs- und Fürstensitzes Eichstätt", erschienen 1859 in München, sein Wissen hatte, als er diese Befestigung als "Burg Schabeneck" bezeichnet, ist nicht mehr festzustellen.

    Dieser Wissensstand aus der Zeit um 1920 konnte dank der Luftbildachäologie inzwischen gewaltig erweitert und ergänzt werden.

    Ein Erdwerk, ... laut Rudolf Hager handelt es sich dabei um ein jungsteinzeitliches Grabenwerk oder eine hallstattzeitliche Hofstelle