Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 92355 Velburg Schwärzberg
    im TÜH
  • Das Brandgräberfeld "In der Schwärz"
    Die Friedhöfe der Römer liegen außerhalb ihrer Siedlungen an einer Straße. Von den Straßen nach Pförring, Feldkirchen und Mailing scheidet für den Köschinger Römerfriedhof die erste aus, weil sie hinter dem Ortsteil auf den Waidhausberg hinaufführte. Für ein römisches Gräberfeld an der bekannten Heerstraße Hepberg-Pfünz spricht die günstige Lage und vor allem der recht vielsagende Name "In der Schwärz". Es ist anzunehmen, daß die Bauern beim Pflügen in den Äckern südlich der genannten Römerstraße öfters auf dunkle Stellen stießen, die wohl von den Verbrennungsplätzen der Römer herrührten. In einer flachen Mulde wurden die Leichen auf dem Scheiterhaufen verbrannt und dann die Reste an der Straße entlang beigesetzt. Daß auch die Bestattungen vom Pflug angeschnitten wurden, ist wenig wahrscheinlich, da sich diese, wie es sich herausstellte, 40 bis 60 cm tief im Boden befanden. Lesefunde wären dann auf diesem durch den Namen so verdächtigen Feld sicher mehr gemacht worden. Erst als die "Schwärz" Siedlungsgebiet wurde, kamen mehr Funde ans Tageslicht und man kann nun mit Sicherheit sagen, daß hier das Brandgräberfeld der Garnison "Germanicum" war. Gut lassen sich aus dem Fundmaterial die Begräbnissitten der damaligen Zeit ablesen. Auf dem Scheiterhaufen lag nicht nur der Tote, sondern auch Gegenstände seines persönlichen Gebrauchs, an deren Resten man die Wirkung des Feuers gut erkennen kann. Von den Bilderschüsseln sprangen die Fußringe ab. Die einzelnen Teile lagen verschieden lang im Feuer. Es finden sich daher hellrotbraune, fleckig dunkelbraune und graue Scherben. Geschmolzenes Glas von Gefäßen tropfte auf den Boden, umhüllte Holzkohlenstückchen, deren Formen noch genau zu erkennen sind. Der Leichenbrand selbst, aus Asche und kalzinierten Knochen bestehend, wurde in Gefäßen bestattet. Ihm wurden wieder Töpfe als Grabbeigaben beigesetzt. So waren in dem Brandgräberfeld auch gut erhaltene Gefäße zu finden.
  • Quelle Schnetz: Die Farbe des Geländes oder der Gewässer kommt zum Ausdruck in den FlN Schwarzes Ried, Schwarzerd, in der Schwärze (Schwerz, Schwörz), (in den) Schwärzinnen, Schwarzenberg (von dem dunklen Nadelwald)
  • schwarz, schwärz wohl Grub = Scrobs; Erzgrube = Aeradria Fodina; Aerificium = Erzwerk; aeramentum = Erzwerk