Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

LogoÖ ha brrr
  • 85131 Pollenfeld Kirchbauernacker
  • Originaltext: Hausnamen geben auch an die Bezeichnungen Kirchbauernacker 381
  • wohl von lat "cerasum = Kirsche, cerasus = Kirschbaum", Obst ist gesund.
  • Die schon früh erwähnten "kerasos" griechisch oder "cerasus" latein waren wahrscheinlich Süsskirschen
  • Die Heimat der Tafelkirsche liegt am Schwarzen Meer. Es war die Süsskirsche, die der dortigen Stadt Kerasos den Namen gab. Der römische Feldherr Lucullus entdeckte diese edle, süsse Steinfrucht im Jahr 62 v.Chr. und brachte einige Kirschbäumchen nach Rom. Aufgrund der Herkunft wurde die Kirsche von den Römern cerasum genannt.
  • Quelle Härdl: Die Kirsche bezeichnet in der bairischen Mundart wie im Lateinisch das Wort cerasum,-i die Süßkirsche. Diese wohlschmeckende Frucht hat ihren Namen von der Stadt Cerasus, einer griechischen Kolonie an der Südküste des Schwarzen Meeres in Pontus westlich von Trapezunt, heute Trabzon. Sie wurde im Jahre 76 v. Chr. von dem durch seine Eßlust und seinen feinen Geschmack bekannten römischen Feldherrn Lucius Licinius Lucullus nach Rom und Italien und schließlich von den Römern nach ganz Europa gebracht und nach ihrer Herkunft cerasuni,-i genannt. In Ahd. entwickelte sich ihr Name zu "kersa" bzw. "kirsa" und im Mhd. zu "kerse" und "kirse".
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Cerasum unter Ortsnamen