Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 85131 Pollenfeld Fuchslohholz 1491
    östlich
  • Originaltext: Fuchslohhölzlein 1568, Fuchslohwiese 1571, Holzteil im Fuchsloch und Vogelbuck 1572 Fuchsloh = Gehölz, in dem es Füchse gibt
  • Wohl von fohhenza = Herd, Feuer, Rauch. Irgendwo müssen die Pechsieder und Pechkratzer ja wohl am oder im damaligen Wald ihre Plätze gehabt und ihre Spuren in den Flurnamen hinterlassen haben. Ein rauchender und stinkender Feuerherd und der berühmte "Schwarze Mann" hinterlassen sicherlich deutlichere Spuren in den Fluren, als der meist unsichtbare Meister Reineke Fuchs.
  • Abbaulöcher in einer oberflächlich oder nur wenig unter dem Boden liegenden Erzschicht werden Fuxlöcher auch Bingen bzw. Pingen genannt.
  • Quelle Buck/Schnetz: in Waldnamen häufig. 1300 Fuchslöcheren ...Fuchs Fuchsbühl, ahd. vuhs
  • Wohl von gall. uxamos ouxamos = oben, hoch, erhöht; oder...
  • loh louh = wohl von ir. tulach, tulaigh = Hügel, Erhebung
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Lou unter Ortsnamen