Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 93138 Lappersdorf Baierner Höhe,
    Äcker nördl. OT Hainsacker
  • Gefunden: Wohl von bove / boi = Rind. Wo die Böden steiniger waren, wurde extensive Viehzucht von Milch- und Schlachtvieh betrieben. Die Römer bevorzugten Rindfleisch, es machte über zwei Drittel der Fleischproduktion aus. Daneben hielt man auch Milchvieh und erzeugte Butter und verschiedene Käsesorten. Die bei der Schlachtung anfallenden Tierhäute wurden meist vor Ort gegerbt und dann verkauft. Ein Abnehmer war die Armee, wo die Häute zur Herstellung von Lederpanzern und Zelten u.a.m verwendet wurden.
  • Pecuarii (Viehzüchter) hüteten die Herde auf der Weide
  • gefunden: Schwarz spricht davon, daß im 5. Jahrhundert "nun die germanischen Siedler allein anwesend sind". Er weist auch nach, daß die römische Architektur zunächst auf eingeschränkte Weise weiterbenutzt wurde, daß dann aber ein systematischer Abbruch der römischen Gebäude stattfand, dem eine Einplanierung folgte, die bis an die Oberkante der Mauerköpfe reichte (Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt, 99. Jahrgang, 1990, Karl Heinz Rieder, Ingolstadt 1991. S. 32-37) "Die antiken und auch frühmittelalterlichen Quellen zum Thema sind spärlich und geben auch nach Jahrhunderten der Forschung keine schlüssige Erklärung, allenfalls ein Szenario her. Nicht umsonst hat man deshalb die Bayern als "Findelkinder der Völkerwanderungszeit" bezeichnet" (Zitat Dr. Karl Heinz Rieder, Bayerischer Genossenschaftskalender 1998. S. 88-91, Stadtmuseum Ingolstadt)
  • Quelle Buck: Volksname der Baier, kommt überall auffallend oft vor.
  • Pistores Bäcker, catabolenses Lastfuhrleute, navicularii Schiffsreeder, suarii Schweinehändler, pecuarii Viehhändler und boarii Rinderhändler sind Berufsgruppen, die, in sog. corpora organisiert, an dieser kaiserlichen Lebensmittelversorgung mitwirkten
  • Hinweis Was wäre denn eigentlich, wenn die Boarii nicht eingewandert, sondern als Rinderzüchter schon lange sesshaft gewesen wären (05.03.2010)? Dr. Herwig Wolfram, Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Wien, beschreibt die Bajuwaren sehr treffend als "Findelkinder" der Völkerwanderung. Sie erschienen plötzlich um die Mitte des 6. Jahrhunderts unter den damals bereits bekannten germanischen Völkern, wie Alamannen, Thüringern, Langobarden, Goten, Burgundern und Franken.
  • lat..it.fr.es.pt.de
    bovebovebœuf [bœf]bueyboiRind-
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Boarius unter Ortsnamen