Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 91349 Egloffstein Kapplsteine
    Wald nördl. Hundshaupten
  • Pomona. Das Bild der galloromanischen Fruchtbarkeitsgöttin ist - auch in Rheinhessen - überliefert in zahlreichen Tonfiguren mit Obstkorb und Baumstamm, einem Apfel in der Hand und einem Hund als Begleiter, der ihren Garten bewacht.
  • gefunden ... lat. ofella = Bissen (Obst)Stücklein
  • Die bayrisch-österreichischen Begriffe Kletze oder Kletzen könnten wohl sprachwissenschaftlich auf dem lat. enucleo = entkernen basieren.
  • Auch die im eigschdedder Dialekt bekannte Hutzel (Hutzelbirn) könnte einfach aus dem lat. utensilia = Ausrüstung, Lebensmittel, Bedarf - lautmalerisch verstärkt mit vorgesetztem "H" - stammen.
  • Aus all diesen Indizien ergibt sich aus meiner Sicht die sehr hohe Wahrscheinlichkeit auf Herstellung von Dörrobst.
  • Lebensmitteltechnisch gesehen mussten die Erträge der römischen Obstplantagen entweder ins Faß oder aber getrocknet werden.
  • Tockenobst ist ein kleines Kraftpaket, das unbedingt zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung gehört. Im Laufe des Trocknungsprozesses konzentrieren sich die verbleibenden Nährstoffe in den festen Bestandteilen, nichts geht verloren. Trockenobst enhält daher pro Gramm mehr Nährstoffe - auch mehr Kalorien - als frisches Obst