Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 85114 Buxheim Vorwort
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  • Quelle: Heimgarten Beilage Eichstätter Volkszeitung - Eichstätter Kurier, Samstag, den 10. April 1926 Flurnamen der Gemeinde Buxheim, B. A. Eichstätt von Dr. Michael Bacherler.
  • Das eine halbe Wegstunde südwestlich der Bahnstation Eitensheim Linie Ingolstadt Treuchtlingen gelegene Pfarrdorf Buxheim, dessen Kirchenpatron der hl. Michael ist, gehört neben Adelschlag, Möckenlohe, Eitensheim mit zu den ältesten Besitz des Eichstätter Bischofssitzes und wird urkundlich bereits im Jahre 908 als Pussenesheim genannt, eine Namensform die sich bis Ende des 13. Jahrhunderts erhalten hat; in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erscheint die Schreibung Puchsenheim und vom 14. Jahrhundert an die Form Buchsheim, Puchsesheim, auf der die heutige Gestalt dieses Ortsnamens fußt vgl. Sammelbl. d. Hist. Ver. Eichstätt 38, 13. Durch das Dorf führt eine vorrömische Straße, die von Biesenhard und Möckenlohe kommend sich ostwärts fortsetzt und bei Feldkirchen östlich Ingolstadt die Donau erreicht. Die Flur, doch nicht das Dorf, wird auch von einer römischen Straße durchschnitten, die von Nassefels über Wolkertshofen nach Gaimersheim führt. Bei der Sammlung der Flurnamen, die H. H. Pfarrer Gregor Maier zu verdanken ist und die Angesichts der außergewöhnlichen Größe dieser Feldmark von mehr als 2700 Plan-Nummern besonderen Dank verdient, standen an ältesten Quellen vor allem das Salbuch des Maiers von Buxheim aus dem Jahr 1447 zur Verfügung und das alte, bis 1687 zurückreichende Pfarrbuch von Buxheim. In der Anordnung wurde dem nachfolgenden Erklärungsversuch die alphabetische Reihenfolge der Namen zugrunde gelegt.
  • Eichstätt, Juli 2007, Rupert Stadler; renov. 08/2018 update 10/2020 und 01/2022