Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 91795 Breitenfurt Ranken
    kein Eintrag
  • Originaltext: Für die Namen "Ranken, Rankenacker, Wiese Hoher Ranken, Wiese Grasranken, Acker mit Wiesranken" vergleiche mundartliches ranka Rain, oberdeutschen rangen, ranken kleine Bodenerhebung, denn es sind ansteigende Stellen vorhanden; obwohl in der heutigen Mundart rank im Sinne von Biegung nicht gebräuchlich ist - dafür werden "Rieb" und "Bogen" verwendet - ist m. E. darauf der Name der ebenen, an einer Flußkrümmung gelegenen Wiese Pl.-Nr. 300 "Ranken oder Weidenschaft" zu beziehen, an der Weidengebüsche stehen.
  • Wohl von lat. racemi-fer, racemifer = Beeren tragend.
  • Quelle Buck: Rang m. plur. Rangem, fortlaufender Bergabhang, auch der Ranken. Vgl. mhd. range abschüssiger Rand eines Grabens. ... Rank, Ranken m. Krümmung einer Straße oder eines Flusses. Von renken biegen.
  • Quelle Eberl: Rank, m., mhd. ranc = Krümmung.
  • Quelle Vollmann/Schnetz: Fortlaufende Berghänge heißen oberd. auch Rangen, Ranken, Randen.
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Ranga unter Ortsnamen