Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 91795 Breitenfurt Gwend
    kein Eintrag
  • Originaltext: Ob auch der Bezeichnung "Gwend, oberes mittleres, unteres" die Bedeutung umzäuntes Landstück von winden, umwinden zukommt, ist unsicher, denn auch die Erklärung Neubruch, von wenden im Sinne von umbrechen, ist verlockend.
  • Quelle Vollmann: Die aus gleichwertigen Äckern oder Wiesen bestehenden Unterabteilungen der Feldflur heißen oberd. Gewanden oder Gewende, mitteld. und niedd. Gewanne vgl. S. 6 ; Einz. die auch das Gewand Gewann, ahd. giwanta, mhd. gewande, Nebenf. das Gewend, mhd. gewende. In Schwaben und Baiern wird auch ein einzelner Acker als Gewend oder Anwand bezeichnet lange und kurze Gewende = lange und kurze Äcker; früher war G. auch ein Längenmaß eine Ackerlänge von 16 Ruten von je 16 Schritt und ein Flächenmaß etwa ein Morgen. Schwäb. ist ein Gewanden = oder Anwandacker ein Acker, auf dem die Besitzer der im rechten Winkel auf ihn stoßenden Äcker den Pflug zu wenden berechtigt sind. In FlN. bez. G. in der Regel einen Komplex von Äckern: Krauts=, Mühl=, Straßgewand, im oberen Gewend, das dritte Gewend u. a. mißverstanden auch Gewind, Quint, Quant geschrieben.
  • Wohl eher von lat. "gensgenero vendo" = Landverkauf an römische Siedler. Lat. gens kann auch Landschaft, Heimat, Gebiet bedeuten
  • Gwend, Gschwend
    genero vendo; genero veno do = an jemanden verkaufen; quantum?
  • Querverweis, siehe Siehe dazu auch die LAGIS Gewend und Gewende dazu auch Link Gwend unter Ortsnamen